Montag, 10.10.2022

Rückflug im Oktober?

Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich werde bereits Ende des Monats wieder in Deutschland sein. Die letzten Monate kamen mir deutlich länger vor, als sie es eigentich waren. Und ich habe das Gefühl, dass ich die Erfahrungen, die ich machen musste, bereits gemacht habe. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, meinen Auslandsaufenthalt etwas früher zu beenden. Die letzten Wochen genieße ich jetzt noch mit meiner Gastfamilie. 

Jetzt zu den vergangenen Wochen:

Im Hostel bin ich inzwischen nicht mehr alleine. Es leben 3 weitere deutsche Mädels in meinem Alter im selben Gebäude. Sie sind alle total lieb und wir haben auch schon gemeinsame Auflüge unternommen. Letzten Freitag waren wir zum Beispiel auf dem Oktoberfest hier. Die Argentinier feiern jedes Jahr das deutsche Fest in Villa General Belgrano. Allerdings ist es nicht identisch. Es gibt keine Fahrgeschäfte und es wird nicht nur die deutsche Kultur vorgestellt, sondern Traditionen aus aller Welt. Auf der Hauptbühne werden Tänze aufgeführt und im Hintergrund läuft traditionelle Musik. Mit dem Bus sind wir 2 Stunden hingefahren. Der Bus war allerdings so alt, dass er nur im ersten Gang den Berg hochkam. Durch den TÜV wäre der nicht gekommen!

Der Geburtstag meiner besten Freundin Vale war auch ein Highlight. Um 10 sind wir in eine richtig gemütliche Bar gegangen. Alle meine Freunde und meine Schwestern waren eingeladen, also hatte ich den ganzen Abend mit meinen liebsten Menschen verbracht. Wir haben viel geredet, noch mehr Fotos gemacht und am meisten gelacht. Um 2 sind wir dann in Club gegangen um zu tanzen. Es war einfach wunderschön! Und der gesamte Abend hat mit Pizza, drei alkoholischen Getränken und Clubeintritt nur 6 Euro gekostet.

Das Wochenende haben wir Schwestern und der Freund meiner Schwester dann zusammen mit dem Gastvater verbracht. Am Samstag hat er uns in einen Escaperoom eingeladen. Zu fünft haben wir als Team sämtliche Rätsel und Aufgaben gelöst. Nach 47 Minuten sind wir dann erfolgreich ausgebrochen. Es hat echt Spaß gemacht! Der Auflug am Sonntag hat deutlich mehr Zeit beansprucht. Erstmal sind wir 4 Stunden mit dem Auto in die Nachbarprovinz San Luis gefahren. Auf der Fahrt haben wir Musik gehört, geschlafen und unsere peinlichsten Geschichten ausgepackt. In der letzten Stunde sind wir einen Berg hochgefahren und die Ausfahrt war der Hammer. Oben angekommen haben wir erstmal gepicknickt. Es gab Sandwiches und Erdbeeren. Geplant war es zum "Pueblo Escondido" zu laufen. Das "versteckte Dorf" war laut meinem Gastvater eine gute Stunde entfernt. Guter Dinge sind wir dann losgelaufen. Nach einer Viertelstunde bergab kamen uns Leute entgegen, die wir fragen wollen, wie lange es noch wäre. Als sie dann eine Stunde antworteten, waren wir etwas verwirrt. 10 Minuten später fragten wir die nächste Gruppe. Sie sagten uns, dass es noch mindestens eine Stunde und 20 Minuten zum Ziel wären. Eine halbe Stunde später trauten wir uns nochmal und fragten eine weitere Wandertruppe. Sie sagten, wir sollen lieber umdrehen, da wir es bei Tageslicht nicht mehr zurück schaffen würden. Und auch eine Wanderin sagte etwas von anderthalb Stunden. Meine Hoffnung war sich gerade dabei zu verabschieden, als uns eine Familie mit Kleinkindern entgegen kam. "Ach, das sind höchstens noch 40 Minuten", sagte der Familienvater mit seinem Sohn auf den Schultern. Ab da hatte uns alle die Motivation nochmal gepackt. Was lernen wir daraus? - Nicht aufgeben. (Und dass Argentinier sehr unterschiedliche Schritttempos haben laughing) Das Dorf war klein und verlassen. Nach einer kurzen Rast sind wir dann den Rückweg angetreten. Es war zwar alles bergauf, aber der farbenfrohe Sonnenuntergang hat es uns erleichtert. Der Vollmond hat uns noch die letzten Meter bis ans Auto begleitet. Bei der Rückfahrt wurde erst viel gesungen, bis dann alle eingeschlafen sind. (bis auf den Fahrer natürlichwink)

Meine Schwestern und ich haben von Anfang an eine enge Beziehung aufgebaut. Selbst über die getrennte Zeit ist nichts davon verloren gegangen. Sie gehören für mich zu den wichtigsten Personen in meinem Leben und deshalb haben wir uns ein Schwesterntattoo stechen lassen. Bereits vor vier Jahren haben wir davon gesprochen und letzte Woche ist unser gemeinsamer Wunsch dann in Erfüllung gegangen. ♥

Die letzten 2 Wochen genieße ich jetzt noch in vollen Zügen und dann freue ich mich darauf euch wiederzusehen!

 

 

 

Mittwoch, 21.09.2022

Vom Alltag bis ins Krankenhaus

Guten Morgen, Mittag, Abend. Seit dem letzten Eintrag ist sehr viel passiert. Leider nicht nur Positives. Aber fangen wir erstmal von vorne an.

Inzwischen "arbeite" ich in der Sprachschule als Helping Assistent. Die Aufgaben darf man sich wie die einer Referendarin vorstellen. Ich schaue mir den Unterricht der verschiedenen Kurse an, korrigiere Aufgaben und Hefte, stelle hin und wieder eine neue Aufgabe vor oder erkläre eine Grammatikregel. Das Ganze ist teilweise auf englisch und teilweise auf spanisch, je nach Englischlevel und Altersklasse. Nach einem Monat habe ich mir Kurse aussuchen dürfen, bei denen ich jetzt länger bleibe. Meine Auswahl ist letztendlich auf die jüngeren Kinder gefallen. Freitags muss ich nicht kommen und somit habe ich jede Woche ein verlängertes Wochenende. smile

Meine Gastschwester und ich haben uns im Fitnessstudio angemeldet. Also habe ich endlich den Sport, den ich vermisst habe. Da wir immer vormittags gehen, übernachte ich davor bei meiner Familie. Dann fahren wir mit dem Bus ins Zentrum und laufen von dort aus ins Gym. Unsere zwei Trainer haben uns verschiedene Trainingspläne zusammen gestellt, an denen wir uns orientieren. Meine andere Schwester ist schon länger im selben Studio angemeldet, sodass wir manchmal zusammen gehen können. 

Vor zwei Wochen war der 20. Geburtstag meiner Schwester. Wir sind über das Wochenende nach la Cumbre gefahren. Das ist ein Ort nördlich von Córdoba, etwa 2 Stunden Autofahrt. Auf dem Hinweg haben wir riesige Brände gesehen. Der gegenüber liegende Berg stand komplett in Flammen. Uns kamen mehrere Feuerwehrautos entgegegen. So etwas habe ich noch nie gesehen. Es war ein sehr beängstigendes Gefühl. In la Cumbre hatten wir eine kleine, gemütliche Hütte gemietet. Zwei andere Familien haben schon auf uns gewartet. Die Mütter sind alle mit meiner Gastmutter befreundet. Sie waren zusammen in der Schule und haben sich schon länger nicht mehr gesehen. Die eine Familie ist nämlich nach Deutschland gezogen. Insgesamt waren wir 8 Leute in ca. meinem Alter. Zusammen haben wir Karten gespielt, gekocht, das Gelände erkundet und getanzt. Es war ein wunderschönes Wochenende. 

Mit Enthusiasmus und Optimismus bin ich in die neue Woche gestartet. Am Dientagmorgen hatte ich dann einen Friseurtermin. Meine Schwester kam extra mit, damit auch ja nichts schief geht. Tja... Hat leider nichts gebracht. Die Friseurin hat die Schere in der Hand gehalten, wie ein kleines Kind. Und so sah leider auch das Ergebnis aus. Ich war todunglücklich. Kaum waren wir wieder zuhause, haben wir alle Friseure in der Umgebung angefrufen und noch am selben Tag einen Termin bekommen. Sechs Stunden später wurde der rockige Haarschnitt endlich ausgebessert. Mit neunen Strähnchen und endlich wieder einem Lächeln auf dem Gesicht sind wir nach Hause gelaufen. 

Am nächsten Morgen im Fitnessstudio ging es dann weiter. Auf einmal ging es mir nicht so gut. Mein Bauch tat weh und ich hatte starke Schmerzen in der Blase. Zuhause hab ich mich direkt hingelegt. An diesem Tag hab ich bestimmt 3 Liter Wasser getrunken. Ich wollte unbedingt Mediakamente und einen Arzt vermeiden. Meine Gastmutter hat mich gewarnt. Und sie hatte Recht. Um vier Uhr nachts bin ich vor Schmerzen aufgewacht und habe geblutet. Wir sind dann direkt ins Krankenhaus gefahren. Zum Glück war wenig los. Nach einigen Tests und einem Gespräch mit einer sehr netten Ärztin, durften wir wieder gehen. Zwei Stunden später waren auch schon die ersten Ergebnisse da. Ich hatte eine Blasenentzündung und jetzt konnte ich mich nicht mehr vor den Mediakementen drücken. Nach einigen Tagen war das unangenehme Stechen weg und ich habe mich wieder pudelwohl gefühlt.

Meine Mama sagt immer: "Das gehört auch zum Leben dazu." Und sie hat Recht. Schlechte Erfahrungen prägen uns auch. Man muss durch sie durchgehen und nicht drumherum.

Insgesamt geht es mir echt gut und ich verbringe die meiste Zeit mit meine Familie hier. Ich versuche jede Sekunde mit meinen Schwestern zu genießen. Jetzt ist das Essen fertig, also macht es gut und bis bald. ♥

 

Samstag, 20.08.2022

Was mache ich hier überhaupt?

2 weitere Wochen sind nun vergangen... Klären wir zuerst die meist gestellte Frage: Was machst du da überhaupt? Mir wurden zwei Möglichkeiten gegeben: 

1. Ich könnte in einer Kinderkrippe arbeiten. Das Alter der Kinder wäre von 6 Monaten bis 3 Jahre. Über die Arbeitszeiten und Aufgaben dieses Praktikums habe ich noch keine genauen Angaben.

2. Mir wurde eine Stelle als English Teaching Assistent angeboten. Also könnte ich Kindern von 5 - 16 Jahren englisch beibringen. Hier darf ich mir die Kurse und somit auch die Arbeitszeiten selbst aussuchen.

Noch habe ich mich für nichts entschieden. Nächste Woche werde ich in die verschiedenen Bereiche schnuppern und mich anschließend entscheiden. Beides hört sich echt toll an!

Kommen wir zur nächsten Frage, die öfters aufkam: Wie sieht es inzwischen mit der Küche und dem Kochen aus?

Gut. Die fehlenden Utensilien wie Pfanne, Schwamm, Teller und Schüsseln habe ich mir selbst gekauft. Damit konnte ich mir auch schon einige Gerichte wie Omelette, Gnoccis, Gemüsepfanne und HotDogs zaubern. Also verhungern werde ich hier nun doch nicht.

Meine Sprachkurse bei meinem Spanischlehrer sind zwar vorbei, allerdings werde ich in der kommenden Woche einen Spanischtest schreiben. Ich bin etwas aufgeregt, da mein Lehrer nicht gesagt hat, wie ich mich vorbereiten soll. Drückt mir die Daumen, dass alles gut geht.

Inzwischen kann ich zufrieden sagen, dass ich mich eingelebt habe und sehr wohl fühle. Zuletzt möchte ich zu meinen anfänglichen Schwierigkeiten noch so viel sagen:

Es ruckelt immer ein bisschen, wenn das Leben in den nächsten Gang schaltet. wink

Dienstag, 09.08.2022

Woche Numero Uno

Am Samstag, den 30. Juli, ging meine Reise los. Mit dem Zug bin ich nach München gefahren und von dort aus nach Madrid geflogen. In der Hauptstadt habe ich eine halbe Stunde gebraucht um mein Gate nach Asunción, Paraguay zu finden. Der Flug war sehr angenehm und ich konnte etwas schlafen. Trotzdem war ich beim Zwischenstopp in Paraguay sehr müde. Dort war es gerade mal 4 Uhr morgens. Die Vorfreude auf meine Gastfamilie hat mich im letzten Flieger nach Córdoba wach gehalten. Nach 26 Stunden hatte ich es dann endlich geschafft. Meine Gastmutter und Gastschwestern haben schon am Flughafen auf mich gewartet. Auch meine beste argentinische Freundin Vale hat mich überrascht. Ein paar Tränchen sind dann vor Freude geflossen. 

Direkt am Montagmorgen sollte ich zur Sprachschule laufen. Ich hab mir den Weg auf Google Maps eingeprägt und bin dann losgezogen. Eigentlich sollte es 15 Minuten dauern. Als ich nach einer halben Stunde noch nicht angekommen war, bin ich fast verzweifelt. Die Straße war die richtige, nur hab ich mir die Hausnummer nicht gemerkt und bin also direkt vorbei gelaufen. Irgendwie hab ich es dann noch geschafft. Und das sollte ich nicht das einzige Mal bleiben, wo ich merkte wie sehr wir uns auf unsere Handys verlassen. Die erste Woche Spanischunterricht ist inzwischen schon vorbei. Mein Lehrer ist super nett und durch den Einzelunterricht kommen wir schnell voran.

Ich wohne in einem Hostel. In meinem Vierbettzimmer lebe ich alleine. Auch das Badezimmer muss ich mir mit niemandem teilen. Die Küche lässt dafür leider zu wünschen übrig, weshalb es auch mit dem Kochen noch nicht geklappt hat. Meine Mitbewohner sehe ich kaum. Die meisten sind auch schon viel älter als ich. 

Meiner anderen Freundin Sofi hab ich die letzten Monate verschwiegen, dass ich bereits im August da sein werde. Mit der Hilfe meiner Schwestern und Vale, konnten wir sie ins Shoppingzentrum in der Stadt locken. Vor einem Bücherladen bin ich ihr dann einfach in die Arme gelaufen. Die Überraschung war total gelungen. Gemeinsam waren wir Abendessen und haben uns über das Wiedersehen gefreut.

In der ersten Woche habe ich bereits gemerkt, dass meine Erfahrungen von damals sich nicht mit den jetzigen gleichen. Die Umstände sind total andere und nicht nur bin ich älter geworden, sondern auch meine Bedürfnisse haben sich geändert. Früher war es für mich okay nicht rausgehen zu können und das ungesunde Essen hat mich nur selten gestört. Inzwischen möchte ich unabhängig und selbstständig sein. Auf gesundes Essen und Sport achte ich auch genauer. Leider sind genau diese Punkte hier eine richtige Herausforderung, weshalb es erstmal schwieriger ist, als gedacht. Deshalb bin ich umso dankbarer auf die Hilfe meiner Gastmutter, die nicht weit weg wohnt, zählen zu können. Auch mein Gastvater ist immer für mich da und hat das schon mit zahlreichen Taxifahrten bewiesen. 

Auch wenn ich mich noch nicht richtig eingelebt habe, bin ich gespannt was die nächten Wochen so mit sich bringen. Fragen und Anregungen könnt ihr gerne in die Kommentare schreiben. Bis zum nächsten Mal oder auch Hasta Pronto! smile

 

Dienstag, 19.07.2022

Zurück in die zweite Heimat

Nach über 3 Jahren melde ich mich zurück. Nach meinem Auslandsjahr 2018/19 bin ich weiter aufs Gymnasium gegangen und habe vor einer Woche mein Abiturzeugnis erhalten. Die Zeit damals im Ausland hat mich sehr geprägt und mit meiner Gastfamilie schreibe ich fast täglich. Eigentlich wollte ich deshalb schon im Sommer 2020 zurück fliegen, aber da hatte die Welt ja andere Pläne... Wegen Corona musste ich meine Reise stornieren und meine Pläne für 2021 konnte ich ebenfalls über den Haufen werfen. Deshalb freut es mich jetzt umso mehr, dass ich bereits in einer Woche zurück in meiner zweiten Heimat sein werde. Bis Mitte Dezember werde ich einen Freiwilligendienst in Córdoba machen und zusammen mit anderen Frewilligen in einer WG wohnen. Danach möchte ich Weihnachten und Silvester mit meiner Gastfamilie verbringen. In den großen Sommerferien im Januar hoffe ich auch alle Tanten und Cousinen von weiter weg zu sehen. Genaueres ist noch nicht geplant. Das entscheide ich dann wie die Argentinier spontan. Mir hat es immer Spaß gemacht den Blog zu schreiben, deshalb habe ich mich dazu entschieden ihn weiter zu führen. Falls euch meine Reise interessiert, dann schaut doch ab und zu vorbei. Viel Spaß dabei wink

Freitag, 10.05.2019

Schulalltag :)

Das neue Schuljahr hat gut gestartet. Ich habe meine Freunde alle wiedergesehen. 

Da ich noch nicht so viel über die Schule erzählt habe, fasse ich es jetzt mal kurz zusammen:

Grundschule ist vom 1.- 6. grado. Weiterführende Schule vom 1.- 6. Jahr. Dieses Jahr bin ich im 5to, 11 Klasse.

Um 7.30 müssen wir in der Schule sein. Dann stellen wir uns klassenweise auf und ein Lehrer redet ca. 10 Minuten über irgendwas... (hören nicht alle zu...) dann drehen wir uns alle um und Schüler die Geburtstag haben/hatten dürfen die Flagge Argentiniens hissen. Dann gehen wir geordnet in unsere Klassenzimmer, die im Laufe des Tages nicht gewechselt werden. Außer die Klassen- und Lehrerzimmer gibt es eine Bibliothek, ein Chemie-Bio-Raum, ein Fernseherzimmer und ein Computerraum. Dann haben wir einen Schulblock, der aus 2x 40 Minuten ohne Pause besteht. An einem normalen Schultag haben wir 4 1/2 Schulblöcke, als 9 Schulstunden. 2x die Woche haben wir danach 1 Stunde Sport, der auf dem Schulhof gemacht wird.

Das Schuljahr ist hier in Trimester eingeteilt. Pro Trimester kann man pro Fach unendlich viele Arbeiten schreiben, das ist lehrerabhängig. Die Schulen hier sind verschieden spezialisiert, zum Beispiel meine Schule auf Naturwissenschaften, weshalb wir Fächer wie Bodenkunde haben. Sonst habe ich fast die gleichen Fächer wie in Deutschland. Viele Lehrer dürfen geduzt und beim Vornamen genennt werden. Generell ist der Unterricht viel lockerer. Alle schreien rein und keiner meldet sich. 

Ich komme ziemlich gut klar, aufgrund der Mithilfe meiner Klassenkameraden. Spanisch ist überhaupt kein Problem mehr!!! Auch die Arbeiten mitzuschreiben, ist total normal. 

Auch noch ein großer Unterschied zu deutschen Schulen, sind die Fehltage. Ein Argentinier darf höchsten 15 Fehltage haben. Bei Überschreitung muss eine hohe Geldsumme bezahlt werden. Da viele Familien hier sowieso schon economische Probleme hat, kommen manche Schule lieber krank in die Schule.... 

Die beste Note ist 10 und die schlechteste 1. Mit der Note 6 besteht man eine Prüfung. Falls man in einem Trimester ein Fach nicht besteht, muss man es am Ende des Jahres, in den Sommerferien, nachholen. 

Sorry für das Durcheinanderembarassed Ich hoffe ihr habt etwas verstanden und seid jetzt etwas informierter. 

Liebe Grüße wink

Samstag, 09.03.2019

3 Monate Sommerferien ??☀?

Das habe ich in meinen 3-monatigen Sommerferien erlebt: 

An Silvester ist die gesamte Familie zu uns nach Hause gekommen und wir haben gemeinsam gegessen, getanzt und danach Karaoke gesungen???

Gleich an Neujahr sind wir an das Haus der Großeltern gefahren und haben dort 2 Wochen verbracht. Es war aber schön und das Wetter war auch gut☀ 

Im Januar haben wir mit meinen Schwestern, meiner Mutter und einer Freundin einen Ausflug in einen Familienpark gemacht. Dort gibt es verschiedene Tiere und Achterbahnen. Da meine Mutter Mal dort gearbeitet hat, durften wir in das Affengehege und die Affen streicheln.?? Dann haben wir eine Zaubershow und eine Seehundeshow gesehen. Es war echt cool, aber an dem Tag war es auch ziemlich heiß. Danach waren wir noch Eis essen.

Im Februar sind wir dann mit der ganzen Familie campen gegangen. Meine Schwestern und ich haben uns ein Zelt geteilt und meine Gasteltern und das Essen. ?⛺ Der Campingplatz lag direkt neben einem Fluss, in dem wir bei gutem Wetter immer Schwimmen gegangen sind. Nachts sind wir am Fluss entlang gelaufen und haben die Sterne angeguckt. Einmal haben wir einen Ausflug zu einem Wildpark gemacht. Dort haben wir Affen, Lamas, Esel und andere Tiere gesehen. Ich habe sogar einen Puma gestreichelt. An einem Abend sind wir gemeinsam essen gegangen in einem Dorf, in dem die Häuser deutsch aussehen und die Restaurants deutsche Namen haben. ?? Es war ein sehr schöner Familienurlaub. 

Dann haben wir den Geburtstag der Großeltern gefeiert. Am 15.02 dem Geburtstag des Vaters, gab es eine besondere Überraschung... Wir haben im als Geschenk einen Welpen geschenkt. Ein kleiner Rottweiler. Der Vater hat ihn Thor genannt und er ist unser neues Familienmitglied. ?

Jetzt fängt die Schule wieder an.... Meine letzten drei Monate haben begonnen....?❤

Freitag, 28.12.2018

Advent und Weihnachten im Sommer?❌⛄

Hier in Argentinien, gibt es weder Adventskalender noch Adventskranz. Deshalb habe ich meinen beiden Gastschwestern einen Adventskalender gemacht. In den kleinen Geschenken waren Kleinigkeiten wie Radiergummis Stifte, Haargummis oder auch Süßigkeiten. Sie haben sich sehr darüber gefreut! Sie haben zwar nicht jeden Morgen nach dem Aufwachen den Kalender geöffnet, sondern um 00:00 mitten in der Nacht, aber egal?? Am 06.12 also an Nikolaustag habe ich meiner Familie von der Winterstiefel Tradition erzählt. Das gibt es hier auch nicht. Am 07.12 habe ich dann mein Zimmer aufgeräumt, meine Gastmutter kam rein und sagte ich solle doch bitte meine Schuhe aufräumen. Ich habe mich noch gewundert, da ich sie 2 min vorher noch in meinem Zimmer gesehen habe. Bin dann aber an die Treppen gelaufen und.... Da standen meine Schuhe mit einem Päckchen Süßigkeiten. Ich habe mich total darüber gefreut und war auch sehr überrascht! Dankeschön!❤?

Da auch Plätzchen backen nicht sehr bekannt ist, hab ich mich mit 3 deutschen Freundinnen getroffen und wir haben typische Butterplätzchen und Vanillekipferl gebacken. ??

Die restliche Adventszeit war nicht sehr weihnachtlich. Ich bin einmal in die Kirche gegangen und habe mich dort auch von einer Freundin verabschiedet, die inzwischen wieder in Deutschland ist. Auch vergangene Woche war ich am Flughafen um eine weitere Freundin zu verabschieden. Jetzt heißt es auch für mich Halbzeit. Noch 5 Monate.... 

An Weihnachten sind wir zu den Großeltern gefahren und haben mit der ganzen Familie gegessen. Um 00:00 waren in der ganzen Stadt Feuerwerke zusehen, die hier nicht nur an Silvester, sondern auch an Weihnachten gezündet werden. ?

Dann durften wir unsere Geschenke öffnen, die unter dem Kunst-Nadelbaum lagen. Danke für all die schönen Geschenke die ich bekommen habe❤❤❤❤ Am 25.12 sind wir dann zum Mittagessen nochmal zu den Großeltern gefahren. Der 26.12 ist hier kein Feiertag und meine Gasteltern sind arbeiten gegangen. Gestern kam die Tante mit ihren 3 Kinder im Alter von 4,5 und 10 Jahren an. Sie wohnen im Süden Argentiniens und werden die nächsten 3 Wochen hier verbringen. 

 

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr . 2019 kann kommen???? 

Freitag, 28.12.2018

Buenos aires ??

Ende November hat sich mein großer Traum erfüllt und ich habe mit 7 weiteren Deutschen Buenos Aires besucht. Abends sind wir losgefahren und morgens zum Frühstück sind wir angekommen. Noch am selben Tag haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht. Wir haben den Plaza de Mayo besucht und viele weitere Stadtteile wie zum Beispiel: San Telmo, La Boca, Palermo, Recoleta und Puerto Madero. ? Zum Abendessen sind wir immer in das selbe Restaurant gegangen. Wir haben sehr viele schöne Plätze, Parks und vorallem Märkte besucht. Eine gute Gelegenheit um viele Geschenke und Mitbringsel zu kaufen. Auch am Tigre waren wir auf einem riesigen Markt. An einem Abend haben wir eine Tangoshow besucht. Es war sehr beeindruckend. Am letzten Tag waren wir in einem Museum und zur Überraschung... Noch auf einem Markt. Wir haben auch eine 2 stündige Bootstour auf dem Río de la Plata gemacht. ?

Wir waren leider nur 3 Tage dort, aber ich fände es wunderschön und habe vor noch einmal dort Hinzureisen!!! 

Dienstag, 04.12.2018

November...

Am 3. November habe ich dann meinen Geburtstag nachgefeiert. In unserem Garten haben wir Luftballons aufgehängt und Discolichter aufgehängt. Abends um 9 sind dann meine Freunde gekommen. Das waren fast alle Deutschen, ein paar aus meiner Klasse und noch wenige andere. Am Ende waren es knappe 30 Gäste. Meine Gatfamilie hat eine wunderschöne Torte für mich gebacken. Dekoriert war sie halb mit der deutschen, halb mit der argentinischen Flagge. Dankeschön <3 Sonst gab es Brötchen, Fleisch und verschiedenen Soßen. Die Nacht haben wir gegessen, geredet, gesungen und natürlich auch getanzt. Um 4 Uhr sind dann die meisten gegangen. Der Rest hat bei uns geschlafen. Es war ein wunderschöner Tag und ich habe viele liebe Briefe und auch andere Geschenke bekommen. Unter anderem Mariano Caleb Nemi Müller Zanchetta. Hahaha.. Das verstehen jetzt nicht alletongue-out. Danke an alle die da waren. Hab euch lieb!

2 Wochen später bin ich mit den Deutschen Reiten gegangen. Mein Pferd war Braun und hieß Cumbia. Und es hat gemacht was es will. Einfach stehen geblieben oder losgetrabt. Ich habe jedes mal fast einen Herzinfarkt bekommen. Reiten ist einfach nichts für mich! aber das wusste ich eigentlich schon vorher.. laughing Von den 4 Stunden auf dem Pferd habe ich mir natürlich noch einen schönen Sonnenbrand geholt. Aber da war ich nicht die einzige. Auch wenn sich es jetzt nicht so anhören mag, aber es war trotzdem sehr schön. Sich auf deutsch zu unterhalten. Außerdem haben wir eine Pause an einem Fluss gemacht und dort gegessen und unseren Hintern eine Pause gegeben, der nach dem Reiten ziemlich weh tat. Danach ware ich mit einer Freundin noch bei Mc Donalds und sind danach mit dem taxi zu ihr gefahren um noch etwas zu reden. 

Auch etwas sehr spannendes im November lest ihr im nächten Eintragwink